Vor knapp 100 Gästen verlieh die FMS am Samstag 4. Mai im Festsaal der Marie-Christian-Heime in Kiel-Elmschenhagen die Förderpreise 2024 für vier medizinische und drei interkulturelle Projekte.
Zu Beginn der Veranstaltung gab es zunächst eine Überraschung für den Stiftungsvositzenden: Der schleswig-holsteinische Künstler Jens Rusch, Begründer der Wattolympiade, überreichte Prof. Dr. Maximilian Mehdorn zum Dank für seine Unterstützung eine Urkunde als Botschafter des Netzwerkes Patientenkompetenz 2024.
Den Festvortrag hielt in diesem Jahr Prof. Dr. Bernd Meyer, Experte für Interkulturelle Kommunikation an der Johannes Gutenberg Universität Mainz zum Thema Sprachbarrieren im Gesundheitswesen - und wie man ihnen kompetent begegnet, mit dem er in gewisser Weise eine Brücke zwischen den beiden Förderschwerpunkten der Stiftung schlug und sehr interessante Einblicke in die Praxis gab. Prof. Maximilian Mehdorn stellte dann auf die Förderungen im Interkulturellen Bereich vor, die zwischenzeitlich noch vergeben worden waren: Jutta Paetzold, Gymnasiallehrerin aus Bremen, berichtete mit Begeisterung von den durch die FMS geförderten Mobilitätsstipendien für AbiBac-Oberstufenschüler (aus Bremen, Hamburg und verschiedenen Orten Frankreichs) zur Teilnahme am Deutsch-Französischen Forum der Deutsch-Französischen Hochschule in Straßburg im November 2023 und den vielfältigen Anregungen, die den Schüler*innen dadurch ermöglicht wurden. Viktoria Sophie Lühr, Paris, stellte im Interview mit Andreas Mehdorn Ihre Dissertation zum Thema Kulturelle Diversität im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und (Re-) Nationalisierung - Analyse des Soziopolitischen Diskurses in Frankreich, Deutschland, Québec (2015-2019) vor, für die sie einen von der FMS geförderten Dissertationspreis der Deutsch-Französischen Hochschule DFH/UFA erhielt. Auch im Januar 2024 förderte die FMS wieder den Deutsch-Französischen Gesellschafts-Dialog im Landeshaus zur Aktualität von Städtepartnerschaften in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung, der Deutsch-Französischen Gesellschaft SH und der Böll-Stiftung. Und schließlich subventionnierte die FMS Schülerkarten für das Programm Alfons - Jetzt noch deutscherer in Kiel. Im Anschluss daran verliehen Dres. Anne-Sophie, Matthias und Andreas Mehdorn die diesjährigen Förderpreise.
1. Frau Prof. Dr. rer. nat. Kirsten Hattermann-Koch Anatomisches Institut der CAU Kiel für das Projekt: Eine CXCL16-CXCR6 - Landkarte des gealterten menschlichen Gehirns (5.000 Euro)
2. Dr. med. Maximilian Scheer, Neurochirurgie Universitätsklinikum Halle/Saale für das Forschungsprojekt: Posttranslationale Modifikationen von Proteinen in Zellen des Glioblastoms (5.000 Euro)
3. Dr. med. Jonathan Weller, Neurochirurgie LMU München, für die Radiomics-basierte Charakterisierung der MR-morphologischen Eigenschaften molekular definierter Glioblastome sowie des perifokalen Ödems (6.000 Euro)
4. Anna Schaufler M.Sc., Neurochirurgie Universitätsklinikum Magdeburg für die Erforschung einer KI-basierten intraoperativen Navigationsassistenz bei Fluoreszenz-unterstützten Tumorresektionen (7.000 Euro)
1. Prof. Dr. Elmar Eggert, Romanisches Seminar der CAU Kiel für ein Videoprojekt LAF (Lust auf Französisch) für Schulen (800 Euro)
2. Jonas Haaß, DFJA Mainz für das Intergenerationelle detusch-französische Forum 2024 in Landau/Pfalz zum Thema Demokratie leben und gemeinsam usnere Zukunft gestalten! (1.500 Euro)
3. Mahela T. Reichstatt, Domorganistin zu Schleswig : Für den Aufenthalt von Prof. Liesbeth Schlumberger, Paris, in Schleswig für Orgelkonzerte und Proben mit dem Domchor mit für eine Konzertreise nach Frankreich zur Vertiefung der Partnerschaft mit Mantes-La-Jolie bei Paris (1.600 Euro)
Im Anschluss genossen Jung und Alt beim Empfang im Freien das schöne Mai-Wetter und den lebhaften interndisziplinären Austausch. MM