Preisträger 2023
22.000 Euro für Forschung und Verständigung

Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause hat die Familie Mehdorn Stiftung (FMS) am Samstag, dem 06. Mai 2023, wieder Förderpreise im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung vergeben. Über 140 Freunde, Förderer und Interessierte waren der Einladung in den Kieler Yachtclub gefolgt, wo Stiftungsvorstand Professor Dr. Maximilian Mehdorn sie im Kaisersaal willkommen hieß: „Die Stiftung und auch alle Geförderten waren auch während der Pandemie aktiv, sodass wir Ihnen heute viele interessante Ergebnisse aus den vergangenen Jahren präsentieren können“, stimmte Professor Mehdorn die Anwesenden ein.

Den festlichen Rahmen eröffnete der Kölner Medizinrechtler Professor Dr. Christian Katzenmeier. In einem nicht nur für Ärzte und Juristen hochinteressanten Vortrag gab er einige Denkanstöße zum komplizierten Verhältnis von „Medizin und Recht“. Dabei ging er auf Fragen der Digitalisierung der Medizin, der Sterbehilfe und weiterer Entwicklungen ein, in denen juristische und medizinisch-ethische Denk- und Arbeitsweisen zu Konflikten führen können.

Anschließend hatten die Preisträgerinnen und Preisträger der Vorjahre das Wort, die ihre Projekte präsentierten. In kurzen Interviews fragte Dr. Andreas Mehdorn insgesamt 10 Geehrte der Jahre 2019 bis 2022, welche Ergebnisse sie mit der Förderung der FMS in ihren Vorhaben erzielen konnten. Den feierlichen Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Urkunden-Übergabe an die Preisträgerinnen und Preisträger des Jahres 2023 durch Dr. Anne-Sophie Mehdorn und PD Dr. Matthias Mehdorn. Insgesamt hat die FMS im Jahr 2023 rund 22.000 Euro an Fördergeldern ausgeschüttet, 20.000 Euro für neurochirurgische Forschung, 2.000 Euro für interkulturelle Projekte.

Preisträger im Bereich Neurochirurgische Forschung

Dr. Dorothee Spille & Prof. Dr. med. Benjamin Brokinkel, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Münster, Wirksamkeit und molekularer Wirkmechanismus von Azacytidin in Meningeomen (15.000 €)

Dr. rer. medic. Mareike Thomas, Institut für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Deutsche Übersetzung und Adaptation des Vestibular Schwannoma Quality of Life Index (VSQOL) (3.000 €)

Dr. med. Ahmed AlMenabbawy, Neurochirurgische Universitätsklinik Greifswald, Entschlüsselung der Endothelzell-Dynamik in malignen Gliomen: Ein Vergleich zwischen Tumorzentrum und Tumorrand  (2.000 €)

 

Preisträger im Bereich Internkulturelle Kommunikation

Sylvaine Mody, Städtepartnerschaftskomittee Oldenburg/H–Blain, 60 Bilder für 60 Jahre Elysée Vertrag (1.500 €)

Deutsch-Französische Gesellschaft Schleswig-Holstein, Sitz Kiel e.V., 60 Jahre Elysée Vertrag - Diskussionsveranstaltung im Landtag (500 €)

Seit 2008 hat die FMS damit etwa 370.000 Euro an Fördergeldern für Projekte aus der neurochirurgischen Forschung und interkulturelle Begegnungen ausgeschüttet. Professor Mehdorn dankte den für die Stiftung Tätigen wie auch den Antragsstellern für die sorgfältige Evaluierung und das große Engagement. „In vielen Fällen war die Föderung durch die FMS eine Initialzündung, die sowohl in der medizinischen Forschung als auch im deutsch-französischen Austausch weitere Projekte, Kooperationen und Vertiefung angeregt hat“, wies Professor Mehdorn auf die langfristige Bedeutung der Stiftungsarbeit hin. Für die bisherige Unterstützung dankte der Stiftungsvorsitzende den Freunden und Förderern ganz herzlich und bat um weitere Hilfe, um diese wichtige Arbeit fortsetzen und noch weiter ausbauen zu können.

Impressionen