Preisverleihung 2019

Familie Mehdorn verleiht im zwölften Jahr Förderpreis an junge Nachwuchswissenschaftler

Am 11. Mai 2019 verlieh die Familie Mehdorn Stiftung ihre Förderpreise für Neurochirurgische Forschung und interkulturelle Kommunikation für das Jahr 2019. In diesem Jahr werden Förderpreise in einer Gesamthöhe von Euro 22.000 verliehen. Die Veranstaltung fand in den Marie-Christian-Heimen in Kiel-Elmschenhagen statt.

Auf dem Gebiet der neurochirurgischen Forschung legten international renommierte Gutachter aus der Bundesrepublik aus einem Antragsvolumen von 180.000 € in diesem Jahr den Schwerpunkt der Unterstützung in den Bereich des Morbus Parkinson. Für eine Reihe sehr interessanter und innovativer Projekte auf dem Gebiet der interkulturellen Kommunikation zwischen Schleswig-Holstein und Frankreich konnte ebenfalls wieder Unterstützung zugesagt werden.

Den einleitenden Festvortrag hielt der Historiker Prof. Dr. Eckart Conze von der Universität Marburg. Als renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der jüngeren Geschichte referiert er zum Thema: Rückkehr alter Dämonen? Der Versailler Vertrag nach 100 Jahren und zeigte interessante Parallelen zur aktuellen Weltlage auf.

Vor der feierlichen Übergabe der Preise 2019 stellten die Preisträger des Vorjahres die Ergebnisse ihrer Projekte vor. So präsentierten die Mediziner für ein interessiertes Laienpublikum verständliche Berichte und Absolventinnen der Muthesius Kunsthochschule ihr deutsch-französisches Kunst-Forschungsprojekt ÈLAN zu einem Begriff der modernen Kunst und Mme Sylvaine Mody erläuterte die Erfahrungen bei der Vermittlung und Begleitung von Praktika für Berufsschüler aus Blain in Oldenburg/H.

Die musikalische Umrahmung mit Werken von Chopin gestaltete in diesem Jahr Dr. Matthias Schneider, der nicht nur einer der neurochirurgischen Stipendiaten des vergangenen Jahres ist, sondern auch ausgebildeter Konzertpianist.

Preisträger für den Bereich Neurochirurgische Forschung

Herr Dr. med. François Cossais, Anatomisches Institut der Christian Albrechts Universität zu Kiel: Charakterisierung der Veränderungen in der Interaktion von Darmglia – Lymphozyten Darmendothelzellen bei Patienten mit Morbus Parkinson (€ 3500)

Frau Dr. Ann-Kristin Helmers, Klinik für Neurochirurgie des UKSH Schleswig-Holstein Campus Kiel: Einfluss einer der tiefen Hirnstimulation vergleichbaren elektrischen Stimulation auf Zellen des ZNS in vitro und Untersuchungen zum Einfluss einer elektrischen Stimulation auf das Chemokinprofil relevanter Zellen des ZNS (€ 5000)

Frau Dr. phil. Simone Goebel, Institut für Psychologie der Christian Albrechts Universität zu Kiel: Adaptation des Belastungsthermometers für Patienten mit intrakraniellen Tumoren (€ 1500)

Preisträger für den Bereich Interkulturelle Kommunikation

Frau Pauline Zenk, Mme Lilie Pinot, Herr Rainer Gröschl: für das deutsch-französische Ausstellungsprojekt Schneefall – das Vergessen (2.000 €)

Frau Inga Aru, Kunstwerk Karlshütte, Büdelsdorf, für die Interkulturelle Begegnung zwischen französischen Künstlern und den „Norddeutschen Realisten“ im Rahmen der Nordart 2019  € 1500)

Inken Meents, Musikwissenschaftliches Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Konzert mit Französischen Kantaten aus dem frühen 18. Jh. und Produktion einer CD (€2000)

Lisa Möller, Deutsch-Französischer Jugendaustausch (DFJA) e.V., Mainz: Intergenerationelles Forum im Rahmen des deutsch-französischen VDFG-FAFA-Kongresses in Halle/Saale im September 2019 (3000 €)

AbiBac-Verein Lille ins Kooperation mit der Deutsch-Französischen Hochschule: 10 Mobilitätsstipendien für Schüler aus benachteiligten französischen Familien  zur Teilnahme and er deutsch-französischen Hochschulmesse in Strasbourg im November 2019 (1000 €)

 

2 innovative Projekte an der Schnittstelle zwischen Medizin und interkultureller Kommunikation:

Prof. Dr. med. Karsten Plotz, Institut für Hörtechnik + Audiologie der  Jade Hochschule Oldenburg: Begleitung von jungen Cochlea-Implant-Patienten Transdisziplinärer Austausch zwischen deutschen und französischen Experten (€ 1500)

Herr Thomas Wroblewski, Olenburg/Holstein: Für sein Projekt „Theater all inclusive“ - Menschen mit Behinderungen - in Oldenburg/Holstein mit Beteiligung von Besuchern aus der französischen Partnerstadt Blain in der Region Pays de la Loire  (5000€  in Zusammenarbeit mit der Gisela Hagemann Stiftung)

Impressionen